Nachdem ich mich mehrere Jahre mit Gender Mainstreaming beschäftigt habe, habe ich 2005 zum Themenfeld Diversität (englisch: diversity) und E-Learning einige Informationen zusammengestellt.
Diversität zu berücksichtigen bedeutet, die Vielfalt der Menschen zu beachten. Dies geht über die Einbeziehung der sozialen Rollen von Männern und Frauen hinaus. Diversität wird in Deutschland vor allem von großen Firmen als Feld bearbeitet.
Es sollen dabei die Stärken der MitarbeiterInnen genutzt bzw. berücksichtigt werden, seien es:
Die Liste ist den verschiedenen Artikeln bei Schwartz (2004) entnommen. Dort findet sich ein guter Einstieg in das Thema, besonders für Autoren und Autorinnen.
Für E-Learning bedeutet Diversität, dass z.B. die Inhalte die Vielfalt in der Welt abbilden muss. Besonders bei internationalen Studiengängen ist dabei auf das Weltbild der Lernenden Rücksicht zu nehmen. So haben Studierende aus unterschiedlichen Ländern einen anderen Zugang zur Geschichte ihres Landes, siehe z.B. China und Japan oder Israel und Palästina.
Im Firmenbereich wird teilweise der Begriff "work-life-balance" hinzugezogen, d.h. dass bei den MitarbeiterInnen dienstliche und private Lebenswelten gemeinsam betrachtet werden.
Schulmeister (2004) erweitert diese "klassische" Betrachtungsweise von Diversität um weitere Variablen, denen er eine Lernrelevanz zuordnet:
Alomyan (2004) weist unter Bezug auf verschiedene AutorInnen darauf hin, dass zusätzlich das Vorwissen beim Lernthema eine Rolle spielt.
Kerres (1998:144-150) differenziert Lernende nach folgenden Merkmalen (ohne dies Diversität zu nennen):
Hinweis: Erste Literatursammlung
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Literatur:
Alomyan, Hesham (2004): Individual Differences: Implications for Web-based Learning Design.
In: International Education Journal Vol 4, No 4, 2004.
http://ehlt.flinders.edu.au/education/iej/articles/v4n4/alomyan2/paper.pdf Stand: 10.2011
Kerres, Michael (1998): Multimediale und telemediale Lernumgebungen : Konzeption und Entwicklungen. Oldenbourg, München Wien.
Schwartz, Marilyn; The Task Force on Bias-Free Language of the Association of American University Presses (1995). Guidelines for Bias-Free Writing. Blommington and Indianapolis: Indiana University Press.
Schulmeister, Rolf (2004): Diversität von Studierenden und die Konsequenzen für eLearning.
In: Carstensen, Doris / Barrios, Beate (Hrsg.): Campus 2004. Kommen die digitalen Medien in die Jahre? (Medien in der Wissenschaft; 29). Münster/New York : Waxmann. S. 133-144.
http://www.izhd.uni-hamburg.de/pdfs/Diversitaet.pdf Stand: 10.2011